Gunnar Beck (AfD): ESG-Anforderungen ersticken unseren Finanzsektor!

24.04.2024: Mit ihrer Green Deal-Politik überlastet die EU den Finanzsektor mit undurchsichtigen ideologisierten Prüfungsauflagen, Berichtspflichten und Schulungsauflagen. Dadurch werden Sparer und Rentner zugunsten von Windbaronen und Solargiganten massiv geschädigt.

Gunnar Beck, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD im EU-Parlament, verdeutlicht:

„Die EU hat eindeutig die Gelegenheit verpasst, die Bürokratisierung der Prüfungsauflagen für Kundentransaktionen endlich einzugrenzen Dann das würde die Kosten senken und mehr Spielraum für Investitionen schaffen. Ein Paradebeispiel sind die neuen Basel-III-Regeln. Anstatt endlich die neuen Regeln zu den Kapitalanforderungen umzusetzen, ordnet die EU die international vereinbarten Regeln ihren grünen Phantasieprojekten unter.

Die EU führt komplexe ESG-Compliance-Regeln ein und zwingt den Finanzsektor zur Berichterstattung über die Umsetzung des Klimaneutralitätsziels bis 2050. Außerdem soll in spekulative grüne Vermögenswerte investiert werden, unabhängig von der erwarteten Rendite. Dies macht die EU für internationale Investoren weniger attraktiv und erhöht die Compliance-Kosten. Letztlich werden die Sparer, Rentner und Unternehmen diese Kosten tragen.

Ein weiteres Beispiel ist der Listing Act: Will ein Unternehmen Kapital an den Finanzmärkten aufnehmen, ist es gezwungen, sogenannte Klimarisiken zu identifizieren und den Anlegern zu erklären, was es tun wird, um diese Risiken zu mindern. Wenn ein Finanzinstitut Anlegern ein Anlageprodukt anbietet, sollte es den Anleger darüber informieren, in welchem Umfang sein Geld in grüne Vermögenswerte investiert wird. Darüber hinaus werden Finanzinstitute verpflichtet, ihren Finanzberatern zwei Arbeitstage lang eine ‚grüne Schulung‘ anzubieten: Ziel ist es, sie darin zu schulen, Investoren davon zu überzeugen, in grüne Vermögenswerte zu investieren.

Dadurch wird der Finanzsektor völlig politisiert. Indem die EU Investoren in grüne Vermögenswerte lockt, leistet sie der Bildung grüner Vermögenblasen Vorschub. Dies wird zu einer Fehlallokation von Ressourcen führen und die Rentabilität von Investitionen in der EU weiter verringern. Deutsche Sparer und Rentner sind in einer historisch beispiellosen Zeit anhaltend hoher Inflation auf der Suche nach Rendite. Die EU sollte ihre Interessen schützen und ihre Ersparnisse nicht für die Projekte von Windbaronen und Solargiganten verspielen.“