Dr. Gunnar Beck: Maastricht-Vertrag: 30 Jahre Lug und Betrug
Heute vor 30 Jahren wurde der Vertrag von Maastricht unterzeichnet und damit der Weg für die Einführung des Euro geebnet. Dr. Gunnar Beck, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, zieht Bilanz:
"Das Ziel war klar: Deutschland musste als Gegenleistung für die Wiedervereinigung seine Währungshoheit an die EU abgeben. Als Ausgleich für die Wiedervereinigung, durch die die BRD ihre Wirtschaft mit billigen Vermögenswerten und Arbeitskräften aus der DDR ankurbeln konnte, sollten sich die südeuropäischen Mitgliedsstaaten und Frankreich Geld auf den internationalen Märkten zu deutschen Zinssätzen leihen können. Dies würde ihre Schulden tragfähiger machen und mehr öffentliche und private Investitionen ermöglichen, um diese Volkswirtschaften in Richtung der deutschen Wirtschaft voranzutreiben.
Um von den Vorteilen der D-Mark auf EU-Ebene zu profitieren, verpflichteten sich die europäischen Mitgliedsstaaten gegenseitig auf die Maastricht-Kriterien: Die Mitgliedsstaaten mussten ihre Schulden auf 60 % und ihre Haushaltsdefizite auf 3 % des BIP reduzieren. Doch die Südeuropäer hielten ihre Versprechen nicht. Griechenland hat seine Staatsrechnung gefälscht. Italien verkaufte seine Vermögenswerte zu Schnäppchenpreisen an die Bankerfreunde des späteren EZB-Präsidenten und Finanzrepräsentanten Draghi.
Nach 30 Jahren Lug und Betrug ist Deutschland zur Steuerkolonie eines neuen Mittelmeerreiches degradiert worden. Deutschland zahlt jetzt 40 % des EU-Haushalts und des NGEU-Corona-Notfallpakets, wovon die süd- und osteuropäischen Mitgliedstaaten am meisten profitieren. Die deutsche Industrie verkümmert, unsere Banken verlieren an Wettbewerbsfähigkeit und unsere Straßen werden von erwerbslosen Migranten überschwemmt. Unterdessen blüht die Finanzindustrie südlich der Alpen und Pyrenäen auf, und Macron gibt in der EU den Ton an. Wir wurden von einer naiven deutschen politischen Elite getäuscht, betrogen und verkauft. Es ist an der Zeit, dass wir diesen historischen Fehler erkennen und anfangen, Deutschland an die erste Stelle zu setzen.''