Gunnar Beck (AfD): EZB-Jahresbericht - Euroinflation ist hausgemacht

Heute wird im EU-Parlament über den EZB-Jahresbericht 2022 debattiert. Dr. Gunnar Beck, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, äußert sich hierzu wie folgt:

„Während die EU-Kommission und die EZB auf weltweite Preiserhöhungen bei Lebensmitteln hinweisen, steigen die Lebensmittelpreise in der Eurozone deutlich stärker als in anderen entwickelten Marktwirtschaften. Die Lebensmittelpreisinflation stieg im letzten Quartal 2022 im Vergleich zum letzten Quartal 2021 im Euroraum um horrende 15,5 %. In Deutschland sind die Lebensmittelpreise im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2021 sogar um 19,2 % gestiegen. In den USA: 12,4 %; Australien: 10,2 %; Korea: 7,5 %; Japan - ein Nachbarland von Russland: 6,4 %. In der Schweiz sind die Lebensmittelpreise im letzten Jahr nur um 4,2 % gestiegen, in Israel um 4 %.

Man will uns weismachen, dass hohe Energiekosten, steigende Düngerpreise, in die Höhe getriebene Transportkosten und damit steigende Lebensmittelpreise globale Phänomene seien. Doch warum ist dann die Lebensmittelpreisinflation in der Eurozone mehr als dreimal so hoch wie in der Schweiz? Düngen die Schweizer nicht? Importieren die Schweizer keine Lebensmittel? Selbst in Island, das alles über den energieintensiven Seeverkehr importiert, liegt die Lebensmittelpreisinflation bei 9,6 %, also fast halb so hoch wie die deutsche Lebensmittelpreisinflation.“

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